Unternehmen

Die Gottlob Kurz GmbH

Am 1. Juli 1893 gründete der schwäbische Kaufmann Gottlob Kurz in der Wiesbadener Bahnhofstraße ein Sanitätshaus, auch im Konnex mit der damals stark aufblühenden hessen-nassauischen "Weltkurstadt".

Nach dem Umzug der Firma in ein eigenes Anwesen am Standort Wiesbaden-Igstadt entwickelte sich hieraus ein bedeutendes Fachgeschäft für den deutschen Hebammenbedarf.

Stammhaus

Stammhaus der Familie Kurz in Wiesbaden-Igstadt

In eigener Fabrikation wurde die "Wiesbadener Hebammentasche", die übrigens noch heute in leicht abgeänderter, modisch angepasster Form vertrieben wird, hergestellt. Auch die praxisgerechte, handliche "KURZ-Säuglingswaage" gehört - damals wie heute - zu dem umfangreichen medizinischen Verkaufsprogramm des "Wiesbadener Hebammen-Ausrüsters"

Gottlob Kurz vermerkte in einem Verkaufsprospekt von 1920: "Meine altbewährte Wiesbadener Hebammentasche, nach den neusten Vorschriften abgeändert, ist von bestem schwarzem Leder hergestellt, das Innere der Tasche ist von gutem abwaschbarem Gummistoff und hat einen völlig staubdichten, vernickelten Verschluss. Die Instrumente und Geräte haben alle einen festen und bestimmten Platz und sind von unzerreißbaren Hüllen aus echtem Schweinsleder umschlossen."

Nach dem Tode von Gottlob Kurz übernahmen seine Kinder das Unternehmen. Im Laufe der Jahre wurde das Verkaufssortiment um Instrumente, Apparate und Artikel für die Veterinärmedizin erweitert. Darüber hinaus ergänzte man das Vertriebsprogramm des Familienunternehmens um Ausrüstungs-Gegenstände für den allgemeinen Gemeindebedarf, besonders um Artikel für den örtlichen Feuerschutz. Mit Hydranten, Schläuchen und Schlauchwagen, Uniformen, Feuerlöschern, Kübelspritzen und spezieller Schutzkleidung wurden insbesondere die Feuerwehren im heimischen Nassauer Land beliefert. Manche Produkte fertigte man zu dieser Zeit auch in der eigenen Igstadter Firmen-Werkstatt.

Ende der 1970er Jahre wurde aus Altergründen das Feuerwehr- und Veterinärmedizin-Programm eingestellt.

Der Enkel des Firmengründers Martin Kurz übernahm Ende der 1980er Jahre, nun in der 3. Generation, bis zu seinem plötzlichen Tode die Geschäftsführung des Unternehmens. Nicht nur die beliebten Baby-Armbänder "KURZ-Original-Signatur zur Kennzeichnung Neugeborener" werden bis heute in vielen deutschen Kliniken und Entbindungsstationen verwendet. Besonders bei Hausgeburten - auch im Ausland - wird die "Wiesbadener Hebammentasche" nach wie vor eingesetzt. Dies zeigt auch das rege Interesse am Firmen-Ausstellungsstand bei europäischen Fachmessen.

Bettina Kurz-Mann leitet nunmehr in der 4. Generation das erfolgreiche Familienunternehmen.

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